Jetzt wohne ich seit fast drei Monaten in Berlin, wie die Zeit vergeht. Ich hatte schon fast vergessen, wie lange es dauert, bis man wirklich ankommt in der neuen Wohnung. Bis alle Bilder an der Wand hängen, alle Anschlüsse umgemeldet sind, man seinen Bäcker und die Besitzerin des Lieblingscafés um die Ecke duzt und man sich so richtig zu Hause fühlt. Aber da es eher eine Rückkehr, als ein Neuanfang ist, hat es diesmal nicht ganz so lange gedauert.
Ich muss zugeben, ein bisschen vermisse ich Bonn, aber ich bin ja schon bald wieder da! Anfang März, über Ostern und im Mai werde ich im Rheinland vorbeischauen (hier findet Ihr meine genauen Reisetermine), Freunde besuchen und im Frühling viele Familien porträtieren. Auch diese Familie aus der Bonner Südstadt, die ich letztes Jahr in ihrem wunderschönen Zuhause fotografieren durfte, werde ich bald wiedersehen.
Ich liebe es, Familien bei sich zu Hause zu fotografieren, denn dies ist der Ort, wo sie sich am wohlsten fühlen und wo so viele Kindheitserinnerungen entstehen. Dort kann ich ihr Leben dokumentieren, so wie es jetzt in diesem Moment ist. Als ich an einem Samstagmorgen im Oktober zu dieser Familie kam, hörte ich Stimmengewirr und das Surren eines Haarföns. Ich stieg die Treppen hoch und sah, wie sich die Mama vor dem Spiegel die Haare fönte, während ihr Kleinster mit dem Fönwind spielte. Mein Herz machte einen Sprung, denn solche Momente sind es, an die Ihr Euch später erinnert. Und solche Momente sind es, die ich für Euch festhalte.
Noch mehr entspannte Familienshootings ...