Manuell fotografieren lernen in 6 Schritten

Wie man manuell fotografieren lernt und mit der Digitalkamera Kinderfotos wie ein Profi macht - darum geht es in meiner neuen Blogserie. Ich erkläre Dir in 6 Blogartikeln ganz einfach und leicht verständlich den M-Modus Deiner Kamera und wie Du damit easypeasy wunderschöne Kinderfotos zauberst. 

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Stell Dir vor, dass Du Dein Kind in jeder Situation fotografieren kannst, egal ob im Gegenlicht oder Abendlicht, zu Hause oder unterwegs. Dass Du jede Stimmung mit der Kamera festhalten kannst. Dass der Moment, so wie Du ihn jetzt siehst, genau so auf dem Fotos aussehen wird. Dass tausende verwackelte, unterbelichtete Fotos Deiner Liebsten der Vergangenheit angehören. Dass Dich Deine Kamera nicht mehr frustriert, sondern glücklich macht. Weil Du sie endlich verstanden hast. Klingt zu gut, um wahr zu sein?

Glaub mir, ein gutes Foto muss kein Glückstreffer sein!

Wenn Du lernst, manuell zu fotografieren, wird sich Dir eine ganz neue Welt eröffnen. Das ist wie, wenn man eine neue Fremdsprache lernt und auf einmal die ganzen Songtexte versteht, die man bisher immer nur mit gesummt hat.

  {Teil 1}  Manuell fotografieren - Der Schlüssel zu schönen Kinderfotos 

    {Teil 2}  Manuell fotografieren - ISO und Licht

    {Teil 3}  Manuell fotografieren - Blende und Schärfentiefe

    {Teil 4}  Manuell fotografieren - Belichtungszeit

    {Teil 5}  Manuell fotografieren - Belichtungsdreieck

    {Teil 6}  Manuell fotografieren - Autofokus und Schärfe

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Was ist denn dieser ominöse M-Modus? 

Jede Spiegelreflexkamera hat verschiedene Belichtungsprogramme: P (Programmautomatik), S oder Tv (Blendenautomatik), A (Zeitautomatik) und M (Manuelle Belichtung = M-Modus).

In der Regel gibt es ein Auswahlrad oben auf dem Kameragehäuse, wo man einstellen kann, in welchem Modus man fotografieren möchte. Für die manuelle Belichtung, bei der Du ISO, Blende und Belichtungszeit selber einstellst, drehst Du das Rädchen auf "M". Auch auf Deinem Kameradisplay wird jetzt angezeigt, dass Du im M-Modus fotografierst.

Wenn Du den Halbautomatik-Modus (Tv, Av) wählst, wirst Du merken, dass Du auf einmal viel mehr Einstellungsmöglichkeiten hast, damit das Foto so aussieht, wie Du es möchtest. Die meiste Kontrolle hast Du aber mit dem Manuellen Modus, da alle drei Komponenten des Belichtungsdreiecks (ISO, Blende, Verschlusszeit) von Dir bestimmt werden.

Manuell fotografieren kann man übrigens nicht nur mit Spiegelreflexkameras (DSLRs), sondern auch mit Systemkameras und teilweise auch mit kleinen Schnappschusskameras. 

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Fotografieren macht glücklich. 

Noch viel mehr, wenn man seine Kamera versteht. Zu verstehen, was ISO, Blende und Verschlusszeit bedeuten und was sie miteinander zu tun haben, ist nicht kompliziert. Klingt nur sehr technisch.

Das einzige, was Du brauchst, ist Geduld. Es braucht etwas Zeit, bis Du dieses „Belichtungsdreieck“ (ISO - Blende - Zeit) richtig verinnerlicht hast. Aber dranbleiben lohnt sich!

Ich glaube, dass es keine gute Idee ist, alles auf einmal verstehen zu wollen und mit Begriffen wie Blendenzahl, Tiefenschärfe, Histogramm, Offenblende, Brennweite und Bildrauschen um sich zu werfen. Ganz so einfach ist das mit der manuellen Belichtung dann doch nicht. Alles sofort in nur einem Artikel zu erklären, ist zu viel. 

Deshalb wird diese Blogserie 6 Teile haben, dieses ist der 1. Teil.

Die Infos gibt es wohl dosiert und erst wenn Du jede einzelne Komponente (ISO - Blende - Zeit) verstanden und verinnerlicht hast, geht es um das Zusammenspiel des Belichtungsdreiecks (Teil 5). Und dann dauert es nicht mehr lange, bis Deine Fotos richtig professionell aussehen, mit verschwommenem Hintergrund und allem was dazugehört.

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