Zuhause bei ... Claudia Schaumann von wasfürmich.de in Hamburg

Vor kurzem habe ich Familienfotos im Zuhause von Claudi und ihrer Familie in Hamburg gemacht. Claudi ist ein wahres Multitalent: bald Vierfachmama, Grundschullehrerin, Kinderbuchautorin, freie Journalistin und Bloggerin. Wie sie das alles wuppt und trotzdem Momente der Ruhe im Familienalltag findet, könnt Ihr weiter unten im Interview lesen.

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Ihr wunderbarer, sehr persönlicher Blog wasfürmich.de ist eine wahre Fundgrube für Kreative mit Kindern. Dort schreibt sie über das Familienleben zu fünft, Urlaube und Wochenendtrips, Lieblingsorte mit Kindern in Hamburg, leckere Ratzfatz-Rezepte und viele clevere, inspirierende DIY-Ideen. Wenn Ihr Inspirationen für kreative Bastelideen und Kinderkunstwerke braucht, seid Ihr hier genau richtig.  

Als ich letztes Wochenende in Hamburg war, haben wir das mit einem kleinen Familienshooting verbunden. Claudi wohnt mit Kind und Kegel auf dem ehemaligen Hof ihrer Schwiegereltern ganz in der Nähe der Elbe, die Großeltern leben direkt nebenan. Hinter dem Haus kann man über die Felder bis zum Horizont schauen und zum Lieblingsstrand ist es nicht weit. Ein wunderschöner Ort für eine unbeschwerte Kindheit.

Wir haben uns auch viel übers Fotografieren unterhalten, zum Beispiel wie man herumhopsende Kinder bei ollem, grauen Winterwetter drinnen fotografiert ohne am Ende lauter verwackelte Kinderfotos auf der Speicherkarte zu haben. Es hat mich so gefreut, zu sehen, wie Claudi meine Tipps schwuppsdiwupps in die Tat umgesetzt hat. Da hab ich richtig Lust bekommen, noch viel mehr unkomplizierte Foto-Beiträge für Mamas zu schreiben. Ein paar richtig gute Einfälle sind schon in der Pipeline.   

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Claudi, erzähl uns von Dir und Deinem Blog!

Auf meinem Blog erzähle ich von unserem kunterbunten Familienleben mit drei (bald vier) Kindern, unserem Haus auf dem Land, unseren Reisen und Ausflügen, ich stelle frische DIY-Ideen und Spielideen vor, leckere Rezepte und hübsche Kindersachen. Mein Blog ist persönlich (aber nicht zu privat) und ich versuche immer auch neue, frische Blogthemen zu entwickeln.

Wie bist Du zum Bloggen gekommen?

Ich habe Grundschullehramt studiert, mir aber mein Studium als Reporterin für eine Tageszeitung verdient. Nach dem Studium habe ich ein Jahr an einer Schule gearbeitet, schmiss dann das Lehramt um ein Volontariat bei einem großen Hamburger Verlag zu machen. Danach arbeitete ich einige Jahre als Redakteurin, unter anderem für die Frauenzeitschrift MAXI.

Als mein Mann und ich Kinder wollten, kehrte ich ins Lehramt zurück – doch plötzlich fehlte mir die Schreiberei: so startete ich wasfürmich.de. Ich hätte niemals gedacht, was sich aus dieser kleinen Blog-Idee entwickeln würde. Heute arbeite ich wieder in Teilzeit als Lehrerin und schreibe nebenbei für verschiedenen Medien und meinen Blog – mein fünftes Baby.

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Was ist Dein bisher meistgelesener Artikel?

Der Text in dem ich die Schwangerschaft mit Baby Nummer vier bekannt gegeben habe.

Welcher Artikel liegt Dir besonders am Herzen?

Ich glaube derselbe. Es ist mir nicht leicht gefallen diese Schwangerschaft mit so vielen Menschen zu teilen, vor allem weil mir und uns gerade zu Beginn so viele unterschiedliche Gefühle durch den Kopf gingen. Aber das Feedback und die echte Freude – auch von völlig Fremden - war überwältigend.

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Das Schönste am Bloggen …

Schreiben, schreiben, schreiben – und das ganz ohne Textchef und Chefredakteur. Schreiben können, worüber ich will. Themen entwickeln, spannende Sachen entdecken, recherchieren und ausprobieren können.

Und das Schwierigste …

Das richtige Maß zwischen privat und öffentlich zu finden. Ich teile gern persönliche Geschichten, sie sind das, was auch ich auf anderen Blogs am liebsten lese. Dennoch ist es ein ewiger Spagat, ich hinterfrage oft, was ich zeige und wovon ich erzähle.

Ist es als Selbstständige einfacher mit kleinen Kindern?

Ich bin ja nicht nur selbstständig, sondern arbeite neben dem Blog auch als Lehrerin. Ich liebe diese zwei Welten, sie befruchten sich gegenseitig und machen mich beide sehr glücklich. Und ich bin froh, dass ich nicht hauptberuflich blogge, weil ich keine Freude daran hätte jede Kooperation annehmen zu müssen.

Wie wuppt Ihr das alles?

Oh, das fragen so viele. Ich habe sogar gerade darüber gebloggt, weil ich so viele Mails zu diesem Thema bekomme. Ich glaube mit viel Humor, Fleiß, wenig Schlaf, schmutzigen Fenstern und ganz hohen Wäschebergen wuppen wir das. 

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Wie findest Du Momente der Ruhe im Alltag?

Ich liebe zum Glück Chaos und brauche nicht viel Zeit für mich. Ich versuche mir meine kleinen Momente im täglichen Tohuwabohu zu suchen: Einen Milchkaffee, wenn alle Kinder gerade auf dem Dielenboden Kapla spielen. Ein heißes Bad mit einem Buch, wenn zufällig mal alle ausgeflogen sind. Meine Joggingrunde oder ein wenig Yoga morgens vor der Schule.

Zu welcher Tageszeit bist Du am glücklichsten?

Mmh, morgens, wenn der Tag noch blitzblank vor einem liegt und mit ihm ganz viele Abenteuer? Oder mittags, wenn hier langsam wieder alle eintrudeln. Abends bei unserem wilden aber wunderbaren gemeinsamen Abendessen. Und noch später vor dem Kamin, allein mit meinem Mann auf der Couch.

Und an welchem Wochentag?

Ich mag Freitag Nachmittag, weil das Wochenende noch vor einem liegt. Und den Samstag Morgen, wenn hier alle ewig im Pyjama ihr Ding machen. Wunderbar ist natürlich auch der Samstag Abend, da haben wir fast immer Besuch, mit Bergen von Essen und Kindern.

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Das schönste Erlebnis der letzten Woche …

Die beiden Großen haben dem Babybauch ein Lied vorgesungen. Sie bekommen es dieses Mal so richtig mit, reden ständig mit dem Bauch, streicheln ihn, das ist so wunderbar.

Dein liebstes Alltagsritual mit Kind …

Vorlesen. An unseren Lieblingsstrand gehen. Gemeinsam einen Kuchen backen.

... und ohne Kind?

Morgens joggen (oder zur Zeit walken) und mit Glück einen Biber im Wasser sehen. Hinterher in Ruhe einen Kaffee trinken und meine Lieblingsblogs lesen.

Habt Ihr gerade ein Lieblingsspiel?

Den Winter über haben wir das Waldschattenspiel gespielt, jetzt wo es wieder heller wird, steht Uno wieder hoch im Kurs. Und Rumpelritter.

Welches Buch liest Du mit Deinen Kindern gerade am liebsten?

Immer wieder neue. Mit dem Großen lese ich gerade „Pippi Langstrumpf“, der Mittlere liebt Das „Mäusehaus“ und der ganz Kleine das Bilderbuch „Omas Haus“.

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Welches Spielzeug aus Deiner Kindheit hast Du weitergegeben?

Eine kleine blaue Puppenwiege. Und zwei Kuscheltiere. Einfach weil ich die so gern hatte.

Wer fotografiert bei Euch mehr, Du oder Dein Mann?

Ich. Aber der Mann findet immer mehr Freude daran.

Smartphone oder Kamera?

Kamera.

Lieblings-Smartphone/iPhone-App?

Ich liebe Instagram. Meistens.

Wie kommst Du als Mama auch mit aufs Foto?

Da bin ich eiskalt, ich frage gnadenlos jeden. Überall. Daher gibt es tatsächlich relativ viele Fotos mit uns allen fünf.

Vielen Dank für das Interview, liebe Claudi!

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